Ludwig Frankmar, Jana Czekanowski-Frankmar

11. November 2018  

Ein besonderer Klang – Sopran, Barockcello und Orgel

„Singe Seele, Gott zum Preise”

Festliche Barockmusik mit Werken von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und Dietrich Buxtehude

Ludwig Frankmar

Ludwig Frankmar (*Falun 1960) stammt aus einer schwedischen Kirchenmusikerfamilie. Nach Studien in seiner Heimatstadt Malmö bei Guido Vecchi war er als Orchestermusiker an der Barcelona Oper und als Solocellist der Göteborger Oper tätig, sowie, nach Studien bei Thomas Demenga an der Musik-Akademie Basel, als Solocellist der Camerata Bern. Als er 1995 den Orchesterberuf verließ, beschäftigte er sich zuerst v.a. mit zeitgenössischer Musik. Kontakte und die Zusammenarbeit mit Kirchenmusikern führten ihn zur alten Musik und zur historischen Aufführungspraxis. Neben Solokonzerten, zum großen Teil in deutschen Kirchen, arbeitet er auch mit anderen Barockmusikern zusammen. Er lebt in Berlin.

BAROCKCELLO VON LOUIS GUERSAN, PARIS 1756
In der Barockzeit gab es viele unterschiedliche Celli, die für ihre jeweiligen Aufgaben gedacht waren. Die Wahl des Barockcellos hat daher Einfluss auf die Wahl des Repertoirs. Ein Barockcello von Louis Guersan (um 1700 – ca.1770) ist für die gesangliche italienische Musik von Spätbarock und Frühklassik (wie Geminiani und Boccherini) ungeeignet. Wegen der fünften Saite und des gamben-ähnlichen Klangs des Instruments – Guersan war weit bekannter als Erbauer von Gamben als von Celli – funktionieren Gambenwerke auf diesem Instrument jedoch sehr gut. Darüber hinaus ist es vermutlich nicht weit von dem entfernt, was sich J. S. Bach unter einem Cello vorstellte.

Rückblicke