Spirit of Hanse

17. Oktober 2021  

Orgel und Viola

Konzert in der Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Glücksburg

 

am Sonntag, den 17. Oktober 2021

 

The Spirit of HANSE - eine musikalische Reise durch die Hansestädte

 

Semjon Kalinowsky, Viola & Konrad Kata, Orgel

 

I. TEIL

 

Hanseatische Niederlassung und Handelshof Kopenhagen

Nicolaus Bruhns (1665 - 1697)

PRAELUDIUM e-Moll 6:00

für Orgel solo

 

Hansestadt Halle / Hanseatische Niederlassung zu London

Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)

SONATE Nr. 6 G-Dur 9:00

Adagio - Allegro - Largo - Allegro

 

Hansestadt Lüneburg

Georg Böhm (1661 - 1733)

VATER UNSER IM HIMMELREICH 5:00

für Orgel solo

 

Hansestadt Brügge

Jean-Baptist Loeillet (1688 - um 1720)

SONATE in C-Dur 10:00

Largo cantabile - Allegro - Largo espressivo - Allegro

 

Hansestadt Danzig

Paul Siefert (1586 - 1666)

FANTASIA „Benedicam Dominum“ (nach einer Motette von Orlando di Lasso) 5:30

für Orgel solo (manualiter)

 

II. TEIL

 

Hansestadt Hamburg

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788)

ORGELSONATE Nr. 4 a-Moll, Wq 70, 4 15:00

Allegro assai - Adagio - Allegro

für Orgel solo

 

Hanseatischer Handelshof Venedig

Alessandro Marcello (1673 - 1747)

CONCERTO in d-Moll

Andante e spiccato - Adagio - Presto 11:00

 

Hansestadt Lübeck

Dietrich Buxtehude (1637 - 1707)

FUGE in C-Dur, BuxWV 174 3:00

für Orgel solo

 

Hansestadt Magdeburg

Georg Philipp Telemann (1681 - 1767)

aus „12 Fantasien für Violine senza Bass“

FANTASIE Nr. 1 Es-Dur, TWV 40:14

I. Largo 3:00

arr. für Viola solo

 

Hanseatische Niederlassung und Handelshof Kopenhagen

Carl Joachim Andersen (1847 - 1909)

Kong Christian X’s Honnørmarch 3:00

 

Gesamtdauer: ca. 70:00 (2x ca. 35 min.)

"The Spirit of Hanse - eine musikalische Reise durch die Hansestädte“

 

Nicht nur Handel und Wandel, sondern auch Kunst und Kultur helfen über große Distanzen hinweg! Der Violaspieler, Semjon Kalinowsky und der Organist, Konrad Kata nehmen die Zuhörer auf eine spannungsvolle Reise durch die europäischen Städte des legendären Hanseverbundes. Noch lange nach ihrer Auflösung war Prägung durch die Hanse in der Entwicklung ehemaliger Mitgliedsstädte deutlich zu spüren. Der Verbund hat zwar zu Herausbildung keines gemeinsamen kulturellen Stils geführt, er ermöglichte und förderte aber indirekt Entfaltung einer hohen Kulturblüte.

Die musikalische Reise mir ihrem Beginn und Schluss in Kopenhagen und den Werken der dort geborenen bzw. wirkenden Komponisten Carl Joachim Andersen und Nicolaus Bruhns rückt das Nachbarland Dänemark in den Fokus der Zuhörer.

Dazwischen führt die Reise über Lübeck (D. Buxtehude), Hamburg (C.P.E. Bach), Magdeburg (G. Telemann), Lüneburg (G. Böhm), Brügge (J.-B. Loeillet) und London (G.F. Händel) bis hin zu Venedig (A. Marcello), wobei die Musizierenden den hanseatischen Geist - "The Spirit Of Hanse" - immer aufs Neue aufleben lassen.

Dank einer ungewöhnlichen instrumentalen Besetzung können sich die Zuhörer auf ein besonderes Klangerlebnis freuen.

Semjon Kalinowsky erhielt seine künstlerische Ausbildung als Bratschist an der Staatlichen Hochschule für Musik Lemberg (1977-84) und später an der Staatlichen Musikakademie Danzig (1984-85).

Als Solist und Kammermusiker tritt er regelmäßig bei renomierten Festivals in Europa und Israel auf. Er ist Mitglied beim Trio Arpeggione und spielt regelmäßig in Duo mit seiner Frau, der Pianistin Bella Kalinowska. Regelmäßige Zusammenarbeit verband ihn mit den Organisten Torsten Laux und Franz Danksagmüller.

Zu den Höhepunkten der letzten Konzertsaisons gehörten seine Auftritte bei solchen Festivals, wie: Wuppertaler Orgeltage, Orgelfestival Rønne, IDO Düsseldorfer Orgelfestival, Bach-Tage Aachen, Orgelfestwochen Rheinland-Pfalz, Jewish Musik Days in Haifa, Orgelsommer Lübeck, Orgelsommer Darmstadt, Pargas Orgeldagar, Het OrgelPark Amsterdam, Orgelfrühling Eisenstadt, Orgeltage Hohenems, Orgelfestival Svendborg, Kathedralfestival Brügge und  Orgelfestival Malta.

Als Herausgeber hat Semjon Kalinowsky zahlreiche in Vergessenheit geratene Werke für Viola, deren Notenmanuskripte er in den europäischen Musikbibliotheken aufgespürt hat, bei namhaften Verlagen wie: Robert Lienau, Peters, Hofmeister, Schott und Bärenreiter veröffentlicht.

Semjon Kalinowsky spielt eine Viola von Johann Baptist Schweitzer, 1817.

Konrad Kata studierte 1987-92 Orgel bei Joachim Grubich an der Frédéric-Chopin-Musikakademie in Warschau und 1992-98 bei Martin Haselböck an der Musikhoschschule Lübeck. Seine Ausbildung vertiefte er bei über 20  Meisterkursen, die er bei führenden europäischen Pädagogen absolviert hat.

In den Jahren 1994 und 1995 erhielt er Prämien beim Lübecker Possehl-Musikpreis-Wettbewerb und 1996 bekam er den 3. Preis beim Johann-Heinrich-Schmelzer-Wettbewerb in Melk, Österreich.

In den Jahren 1999-2009 erweiterte er seine Horizonte durch das Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Als Kammermusiker ist er Mitglied im Trio St. Cäcilia und ein gefragter Continuo-Spieler (Orgel und Cembalo) in verscheidenen Ensembles und Orchestern in Norddeutschland. Seit mehreren Jahren verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Bratschisten, Semjon Kalinowsky.

Konrad Kata ist Organist in der Pfarrei „Zu den Lübecker Märtyrern“ in Lübeck.

Seit 1987 führt ihn eine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker ins In- und Ausland. Rundfunk- und CD-Einspielungen begleiten seine musikalischen Aktivitäten.

 

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